Die Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches, stellt heute eine der Hauptursachen für Zahnlockerungen, Zahnverlust und weitere, teilweise lebensbedrohliche Sekundärerkrankungen dar.

Bakterien, Viren und Pilze kommen in unserer Mundhöhle in riesigen Mengen vor, dennoch besteht im gesunden Milieu ein Gleichgewicht zwischen „guten“ und „bösen“ Bewohnern.

Im Falle der Ausbildung einer Entzündung, erkennbar an Schwellung, Blutung, Schmerz, ist dieses Gleichgewicht zugunsten der pathologischen Bestandteile verschoben. In kurzer Zeit kommt es zu dramatischen Entwicklungen, die unbehandelt rasch zum Zahnverlust führen.

Die richtige Diagnostik steht zu Beginn einer jeden PAR Therapie und erfordert einen eigenen Termin, bei dem ausführlich untersucht und aufgeklärt wird. Die Parodontitis-Therapie wird in unserer Praxis höchst wissenschaftlich umgesetzt. Wir kümmern uns um die systematische Behandlung und später um die ebenso sehr wichtige Kontrolle des geheilten Gewebes.

Die strikte Einhaltung der Systematik bei der PAR Therapie ist erfolgsbestimmend.

Zu Beginn steht die unabdingbare Anwendung der professionellen Zahnreinigung, um ein stabiles Therapiefundament zu schaffen. Heilt das Gewebe danach nicht ab, wird eine Identifizierung der pathogenen Keime mittels Abstrich und Bebrütung in einem externen Speziallabor durchgeführt.

Nun kann es notwendig werden, eine antibiotische Medikamentierung zu empfehlen, um die aggressiven Keime zu eliminieren.

Des Weiteren stehen die geschlossene und bei anhaltenden Beschwerden die offenen chirurgische PAR Therapie zur Verfügung, bei denen - nach Einsatz einer örtlichen Betäubung - unterhalb des Zahnfleischrandes eine Entfernung von keimbesiedelten Ablagerungen und Entzündungsgewebe vorgenommen wird.

Besteht die Parodontitis unbehandelt seit längerer Zeit, kommt es zu einem Verlust an Knochengewebe, der nicht von selbst regeneriert. Hier werden von uns Aufbaumöglichkeiten mit eigenem oder künstlichem Knochen angeboten.